Unsere tolle Reise durch halb Deutschland mit Hund und Futter!

19. Oktober 2012 Jelica Touren

Hallo Welt!

Es war eine ganz tolle Reise, die wir, Cara, Gotcho und ich hinter uns haben! Übrigens, wenn man hier auf die Fotos klickt, werden sie auch groß!

In drei Tagen haben wir ca. 1300 km hinter uns gebracht und es war einfach nur toll, es gab nur positive Eindrücke, es war tolles Wetter, es gab keinen Stau, nur immer wieder Baustellen, wir haben liebe Leute kennen gelernt, darunter auch die Patin von Gotcho und so haben sich beide kennen gelernt und wir beide uns auch!

Nachdem klar war, dass ich die Spenden selbst nach Homberg bei Frankfurt am Main bringen werde, habe ich kurzerhand ausgemacht, auch einen „Abstecher“ …lach…nach Thüringen und Sachsen zu machen! Kerstin und Annette besuchen wollte ich, denn man weiß ja nie, ob man sonst noch mal so eine lange Reise macht bis dorthin. Und mit Monika vereinbarte ich auch, dass wir uns evtl. auch auf eine Tasse Kaffee treffen, falls es so auskommt, dass ich dort auch lang komme und zu welcher Zeit auch. Auch noch mit Kati wollte ich mich gerne treffen, weil ich genau durch ihren Ort kam, aber leider hatte sie an dem Tag gar keine Zeit  und auf der Rückfahrt musste ich letztendlich eine andere Strecke wählen.

Aber von Anfang an; Am Montagvormittag fuhren mein Mann und ich zu der Firma, bei der wir eine ganze Palette Futter für Hunde laden sollten! Wir waren pünktlich, aber mein Mann hätte gar nicht mit brauchen, denn dort waren vier junge Männer, die alles ruck zuck einluden. Wir stellten fest, dass das Wohnmobil wohl überladen war, so überlegte mein Mann, es später zu verteilen und er packte einiges davon nach vorne vor den Beifahrersitz. Wir hatten ja noch viel mehr zu laden, denn nachmittags fuhren wir bei Frau Dr. an der Praxis vor und luden noch einmal Futter, Leckerlis, OP-Material, einen Sterilisator und auch noch 30 Reiterdecken ein! 

Übrigens, wenn man über die Bilder mit dem Curser geht, erfährt man was über die Fotos.

Nachdem das Womo vollgeladen war, verabschiedete Frau Dr. mich mit einer Umarmung und guten Wünschen für die Reise und mein Mann und ich fuhren nachhause. In den Tagen vorher hatte ich ja schon das Womo fit gemacht, also alles eingeladen, was so gebraucht wird und hatte am Montag vormittag dann noch den Innenraum mit dicken Decken für die beiden Hunde ausgelegt, damit sie es auf der Fahrt schön warm haben.

Zuhause luden wir dann den letzten Kleinkram ein und die Hunde und den kleinen Igel!  Über die Facebook-seite Fellnasentaxi wurde für diesen Notfalligel eine Mitfahrgelegenheit von hier bis ca. Hannover gesucht, dort sollte er in ein neues Zuhause vermittelt werden, hier in Emden musste er weg wegen eines anstehenden Umzugs.

Tja, ich las davon und bot mich an, ihn mitzunehmen, weil andere für diese Tour bis zu   180 € haben wollten. Das finde ich ja echt unverschämt, man sucht auf dieser Seite doch eigentlich jemanden, der diese Strecke sowieso fahren würde und das ohne große Kosten! Denn für das Geld hätte man ja ein Taxi nehmen können.

Jedenfalls hatten wir den Igel schon drei Tage vorher bekommen und ich stellte fest, dass so ein kleines Tierchen ganz schön stinken kann, wenn es mal „muss“! Nun ja, im Womo stank er nicht, aber beim Fahren hörte ich gut, wie er sein Abendbrot vernaschte, knusper knusper!

Ich stellte den Igel auf den Beifahrersitz, er war in einer größeren Wanne untergebracht und er durfte nicht kalt werden, weil ein kleiner afrikanischer Weißbauchigel eben nicht so für diese Gefilde gemacht ist. Cara und Gotcho kamen in den Innenraum, mein Mann bekam noch einen Kuß aus dem Wagen heraus und es ging los. Es war so gegen 18.00 Uhr, ich wollte aber noch los, weil am anderen Morgen wäre wieder alles anders gewesen und ich wäre zu spät in Hannover usw.. Ich musste in Bremen kurz halten, meine Tochter wohnt dort und ein alter Laptop und ein Drucker usw. musste bei ihr abgegeben werden. Wir sehen uns ohnehin sehr selten, da liegt es auch nahe, eben bei ihr reinzusehen, wenn man schon in Bremen durchfährt.

Übrigens; dass ich das hier schreiben kann und ihr die schönen Seiten meiner HP hier durchstöbern könnt` und auch noch bei Amazon direkt was bestellen könntet, ist meiner Tochter Jutta zu verdanken! Denn ich kann nicht programmieren, aber sie sehr gut, wie man ja sieht. Danke Jutta, haste gut gemacht!

Nachdem ich bei Jutta etwas gegessen und getrunken hatte und auch noch schnell mit einigen Facebook-Freundinnen gechattet, ging es weiter. Die Hunde mussten ja noch raus, Cara ging auch sofort mit aus dem Wagen und erledigte das Pipi machen, aber Gotcho wollte natürlich nicht aus dem Auto raus! Das kannten wir ja schon von vorherigen Fahrten, er hatte wohl noch sehr Angst, dass er weggebracht wird. Also ließ ich ihn drin, er musste ja wohl nötig, aber was soll`s, wer nicht will….!

Es war so um die 21.00 Uhr, als ich dann wieder auf die Piste ging und es dauerte so bis Mitternacht, bis ich endlich dort war, wo ich auch hinwollte, denn ich kannte von vorherigen Fahrten einen großen Parkplatz ca. 20 km hinter Nienburg, da ist auch ein Landhotel und es ist kurz vor Hannover bald schon. 20 km waren es dann nur noch bis Neustadt a. Rbe., da sollte der Igel aussteigen. Bis dahin schliefen die beiden fest und innig  angekommen beim Hotel Weinkingsburg -so hieß es glaube ich-, musste Cara natürlich noch einmal raus und auch Gotcho nahm ich mit. Er wollte nicht raus natürlich, aber ich hob ihn raus und ich war bestimmt eine halbe Stunde damit beschäftigt, kleine Rasenflächen zu suchen, aber beide machte einfach kein Pipi!

Nun, so ging ich schlafen, drinnen wird nachts alles mit dicken Decken verhängt, also die Verbindung zwischen Fahrerkabine und Innenraum, dann die Eingangstür, dann bleibt es schön warm. Die Heizung ist sehr gut im Womo, aber wenn es nach vorne hin nicht verhängt wird, kommt es sehr kalt durch die Frontscheibe. Den Fernseher konnte ich leider nicht anmachen, dabei mache ich das sooooooo gerne beim Einschlafen! Ich stand ungünstig wohl unter Bäumen, dann ist kein Empfang da, aber ich wollte nicht mehr umstellen, dazu war ich zu müde und es war ja alles abgeschlossen und dicht. Ich schlief auch ohne Fernseher bald ein und schlief auch fest, bis ich immer mal wieder durch laute LKW hochfuhr, die auf der Straße fuhren.

Morgens wusste ich halt dann auch nicht wie spät es war ohne Fernseher, dafür ist der nämlich auch gut! Ich habe ja nie eine Uhr um und die Uhr am Handy geht total falsch, da weiß ich auch nie, wie man das stellt. Na ja, so sah ich hin und wieder aus dem Fenster und als dann im Restaurant des Hotels das Licht anging, wusste ich, es war kurz nach 6.00 Uhr, also Zeit zum Aufstehen!

Natürlich hat man dann auch erst wieder viel Arbeit….lach…alle Decken wieder abnehmen, alles wegräumen, damit man dann wieder fahren kann. Aber es ist auch sehr angenehm, ein Bad zu haben, man kann sich waschen, Zähne putzen, alles ist dabei und im kleinen Bad verstaut.

Dann mussten natürlich erst die Hunde raus, denn Cara muss ja immer sehr schnell Pipi machen, wenn sie wach ist, ich also raus mit den beiden, aber Gotcho machte immer noch nichts, er „bockte“ wieder ein wenig rum, so dass ich ihn dann wieder in das Womo packte und alles zur Weiterfahrt fertig machte.  Dies war der Standort der ersten Nacht. Ich stellte fest, dass nach der sternen klaren Nacht ein tolles Wetter drohte und freute mich auf die Sonne. Nachdem ich mich dann ein wenig gestärkt hatte bei Brötchen und Marmelade und einem Cappucino ging es los! Es war noch sehr früh, so 8.00 Uhr wohl und ich war schnell am Verabredungsort wegen des Igels. Es dauerte auch nicht lange und Silke war da, sie war gerade in der Nähe noch mit dem Hund im Wald gewesen und kam sofort.

Sie gab mir auch noch was mit für den Tierschutzverein, wo die ganzen Spenden hingingen, Welpenfutter und Medikamente, die ich gerne entgegen nahm. Silke ist auch sehr nett und kümmert sich liebevoll um viele Tiere, besonders auch um Igel, sie hat Ahnung davon, ich gar keine….lach!

Ich fuhr dann weiter, über Hannover auf die Autobahn und in Richtung Magdeburg, dort wechselte ich die Bahn und es ging in Richtung Halle, Leipzig, Dresden auf der A14. Später ging es dann über die A9 in Richtung München weiter und dann bald runter von der Autobahn und weiter durch die Dörfer und kleinen Orte durch Thüringen.

Kurz vor der Abfahrt Magdeburg musste ich eben runter, weil ein Anruf kam und ich eine Adresse aufschreiben musste. Telefoniert wird im Womo natürlich nur über Freisprechanlage! Als ich dann dort an einem Autohof anhielt, direkt an einer Wiese mit eingang in einen kleinen Wald, war die Gelegenheit günstig, die Hunde rauszulassen und sie auch zu füttern, es war gegen halb zwölf. Ich machte die Tür auf und jemand musste aber gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz nötig, Gotcho wollte sofort und von allein raus! Von da an ist er übrigens immer freiwillig und sofort ausgestiegen!

Nachdem alles wieder am Platz war, ging die Reise weiter, das Wetter war weiterhin super toll, die Autobahn war auch nicht voll, es war ein entspanntes Fahren.  Die beiden Süßen schliefen natürlich fleißig weiter.    Unterwegs dann kurz vor der Distelranch besorgte ich dann natürlich auch noch Futter für die Pferde dort. Einen Stau wegen einer Baustellenampel im Ort Greiz hatte ich dann, nur wenige Kilometer vor dem Ziel. Ich telefonierte mit Kerstin und sie sagte mir, wie ich fahren müsse, um zu ihr zu kommen. Dann konnten wir uns in die Arme schließen und uns freuen, dass wir uns persönlich kennen lernen konnten! Sie fuhr dann vor mir her, damit wir zu Annette kamen, denn dort sollte ich auf der Pferdekoppel der Distelranch mit dem Womo über Nacht stehen. Annette erwartete uns auch schon und auch der süße Rowdy war natürlich bei Annette und er begrüßte mich auch freudig. An unsere beiden Hunde wollten wir ihn nicht lassen, weil er ja sehr lebhaft ist und Cara vielleicht umwerfen hätte können und den Gotcho natürlich auch, der ist ja auch nicht so standhaft mit seinem kaputten Bein. Rowdy ist so ein süßer lieber Hund, der wollte immerzu nur spielen. Ich freute mich, auch Annette endlich mal kennen zu lernen, wir haben uns über Facebook ja oft unterhalten schon vorher.

Dann stand ich auf der Koppel mit dem Mobil und die Hunde konnten sich auch frei bewegen. Und dann haben wir nur noch gequatscht! Annette kam zuerst wieder, nachdem sie Rowdy nachhause gebracht hatte und sie setzte sich dann im Womo auf den Boden zu den Hunden und streichelte die beiden durchgehend bis ca. Mitternacht! Kerstin kam mit Pizza für uns drei wieder und ich hatte einen ostfriesischen Tee dazu gekocht und dann konnten wir reden, reden, reden, reden, reden, reden, reden, reden,……….! Das war auch der Grund, warum die beiden an dem Abend nicht bei Facebook zu sehen waren, aber nach Mitternacht irgendwann war Annette doch wohl noch dort fleißig!  Irgendwann lag ich dann aber auch im Bett und konnte sogar noch ein wenig fernsehen. Draußen war es eiskalt, drinnen mollig warm und der Himmel sternenklar. Und es war eine sehr ruhige Nacht, um uns herum war ja nur Koppel….ich hörte keinen Straßenlärm, nichts! Bin dann auch erst aufgestanden, als es sieben Uhr war, denn Annette wollte gegen acht oder halb neun kommen, also konnte ich auch mal ausschlafen und nach der langen Autofahrt tat das auch ganz gut. Ganz in Ruhe räumte ich auf, ging mit den Hunden, machte das Mobil reisefertig.

Dann kam Annette mit Rowdy und es passierte etwas mit Gotcho! Rowdy sah durch die Tür in das Mobil herein und Gotcho kam hervor und bellte Rowdy an! Gebellt hatte Gotcho voher noch nie, seit er bei uns ist, es war ein etwas heiseres, sehr hohes Bellen und er schien selbst Gefallen daran zu finden, er hörte nämlich gar nicht mehr auf! Rowdy spitzte die Ohren und war erstaunt, dass er so angebellt wurde!

Annette und ich luden nun die vielen Decken noch ein, die sie die Tage zuvor so fleißig gesammelt hatte    und dann machten wir noch Fotos       und dann ging es weiter zu Kerstin, nachdem Annette mich herzlich verabschiedete, sie erwartete mich schon mit einem Frühstück.  Als ich bei ihr ankam, war sie aber gerade unterwegs zu Annette, um meine vergessene Trittleiter zu holen, die einsam und verlassen auf der Koppel stand! Diese Trittleiter steht immer vor der Seitentür, sonst ist mir das zu hoch, wenn man wegfährt, sollte man die aber natürlich auch immer mitnehen. Ist übrigens ein Erbstück von meiner Mutter noch, ein ganz altes Stück! Dort in Thüringen und Sachsen nennen sie das Ding wohl Hitsch, oder Kerstin/Annette? Ja, beim Herunterfahren von der Koppel und dann die vielen Hügel und bergauf und bergab fahren erinnerten mich an das überladene Fahrzeug und ich fuhr sehr vorsichtig. Übrigens; bis hierhin waren es genau 600 km Fahrstrecke!

Nach dem Früstück hieß es dann, auf nach Homberg bei Frankfurt am Main!

Ja, nun soll es weitergehen mit dem Schreiben, ich hatte leider vorher keine Zeit, es gab ja Husten bei uns bei den Hunden und da hatte ich gut zu tun. Aber jetzt geht es weiter, also los!

Gegen 10.00 Uhr bin ich bei Kerstin wieder los, es war eine herzliche Verabschiedung, genau wie bei Annette und ich bin wirklich froh, diese beiden kennen gelernt zu haben! Hallo ihr beiden, wir sehen uns wieder!

Nun, es war wieder ein schöner Tag und die Gegend dort ist einfach schön, ich hatte viel zu gucken, musste aber auch teilweise wirklich vorsichig fahren, wegen der Überladung. Mit Gerhard hatte ich ja mehrmals am Tag telefoniert und er sorgte sich sehr, das ich noch „voll“ war, am liebsten wäre ihm, schnell auszuladen, aber ich musste ja auch erst einmal dort sein in Homberg/Ohm! Es dauerte eine Weile, bis ich auf die Autobahn kam, aber dann ging es schon los mit den Baustellen! Eine nach der anderen könnte man fast sagen, war eine vorbei, kam die nächste nach 10 km! Immer schalten, dann wieder hoch schalten in den 5 Gang, das war so anstrengend, dass mir tatsächlich der rechte Arm abends wehtat, so eine Art Muskelkater hatte ich da. Aber die Hunde hatten es doch recht gemütlich und haben sich glaube ich mal soooo richtig ausgeschlafen….lach….! Jena, Weimar, Erfurt, alles lag nah bei und es war auch recht voll auf der Bahn und es ging bergauf und bergab, schalten, schalten, schalten, wie schön wäre doch ein Automaticfahrzeug! Ca. 11.00 Uhr war ich auf der Autobahn und musste so ungefähr 4 Stunden fahren, dann war ich in Homberg, oder besser, 20 km vor Homberg. Ich hielt unterwegs nicht an, die Hunde schliefen ruhig und durchgehend, also brauchte ich nicht anhalten, ich wollte eigentlich auch früh dort sein am Nachmittag, damit ich dann noch spät nachmittags wieder abfahren konnte in Richtung Heimat. Ich hatte immer schon eine Antipathie gegen volle Autobahnen und vor allem die dahinten, also die im Süden und vor allem die in NRW, brrrrrrrrr! Da wollte ich dann lieber durch sein, als morgens dort noch sein und durch den Berufsverkehr müssen.

Es war ja ein schönes Wetter und überall sah man den Herbst, was ja aber schön anzusehen ist. Dann kam die Gegend um Eisenach und dort hat man wohl eine total neue Autobahn gebaut, mit allem Drum und Dran und allem PiPaPo! Selbst das Navigationsgerät streikte und kannte sich nicht mehr aus und meinte immerzu, ich fahre durch die Walachei! Ne, gut dass ich auch noch Schilder lesen kann, so kam ich nicht vom Weg ab. Ich höre ja nun auch nicht immer auf die NITA; so heißt unser Navi, aber meistens. Gut, dass es sowas überhaupt jetzt gibt, man kann wirklich sehr entspannt sich auf das Fahren konzentrieren. Manchmal fragte NITA mich auch, ob ich wegen einer neuen Verkehrssituation auf meiner Stecke eine andere fahren möchte, aber ich lehnte meist dankend ab, weil es eigentlich immer gut voran ging, mal abgesehen von den Baustellen. Ja, manchmal war die Kommunikation schwierig, weil NITA mich manchmal nicht verstand und wiederholt fragen musste „wie bitte“, aber sonst haben wir uns gut verstanden. Übrigens; sie heißt NITA, weil unser erstes Navi NATI hieß, was so viel heißt wie „Navigationstante“ und das zweite jetzt konnte ja  nicht genauso heißen!

    Ja, dann war ich also gegen 15.00 Uhr da und eine Abfahrt vor Homberg/Ohm fuhr ich runter von der Autobahn, weil NITA es auch so wollte. War mir zwar ein wenig fragwürdig, aber manchmal mache ich ja, was sie will. War auch nicht so schlecht, es war sicher der kürzere Weg und ich wollte ohnehin noch einmal anhalten und die Hunde rauslassen, bevor ich bei den D. wäre und sie noch länger hätten warten müssen. Sie waren immer noch ruhig, aber nach der Zeit mussten sie nun raus.    Ich rief dann auch bei den D. an, damit sie bescheid wussten, das ich bald dort sein würde und dann fuhr ich hin. Bis hierhin fuhr ich 286 km!                                                                                                                                       Sie hatten mir einen Treffpunkt genannt, an dem standen sie auch schon und sie fuhren dann vor mir her zu einer alten Mühle, dort war eine große Wiese, auf der auch immer mal ein Hundetreffen stattfindet. Dort stiegen wir alle aus und auch die Hunde. D.`s freuten sich sehr, Gotcho zu sehe, sie hatten ihn damals auch kurz gesehen, als er aus Bulgarien kam, sie sind es ja, die das alles organisieren und sie waren sehr freudig überrascht, wie gut Gotcho jetzt aussieht. Sie nahmen ihn auch selbst an die Leine, er ließ es sich sogar gefallen und ging mit. Ich hatte auch genug mit Cara zu tun, dass sie mit kam auf die Wiese. Dort sah Gotcho dann einen anderen Hund und fing wieder an zu bellen! Auch diesmal bekam er kein Ende, weil das Bellen ihm wohl so gut gefiel. Wir mussten alle lachen, er war so süß!

Dann brachten wir die Hunde zurück in das Womo und ich wurde von D`s eingeladen in die Mühle, die ein Restaurant war zum Essen. Es war ganz schön voll dort, zu dieser Zeit an einem Alltag! Aber es war ja eine schöne Gegend dort und immer viel los, also wohl auch Wanderer unterwegs und bei dem tollen Wetter ja erst recht noch, einige Biker waren vorher noch angekommen und dort auch eingekehrt. Es dauerte auch relativ lange, bevor das Essen kam, aber wir unterhielten uns ja gut. Mir schmeckte ein Hähnchenfilet mit diesen hessischen Nudeln, ich komme grad nicht drauf, ihr wisst aber sicher genau, was ich meine. Es war sehr lecker und ich hatte auch Hunger, denn inzwischen war es fast 17.00 Uhr geworden. Nach dem Essen ging es dann wieder den Hügel ganz hinauf und einige Kilometer noch weiter! Dann trafen wir dort ein, wo die Spenden ausgeladen werden sollten. Das ist eine Zwischenstation, die Spenden gehen von dort weiter dann nach Bulgarien. Das Haus lag hoch auf einem Hügel, also die ganze Siedlung da und das Tor war schmal und die Einfahrt ging hoch, ich schaffte es rückwärts ganz gut durch das Tor, aber weiter hoch kam ich nicht, ich ar einfach zu schwer…lach!

Dort war noch ein Ehepaar und so hatten wir ganz schnell alles ausgeladen, ich konnte höher fahren und das Tor konnte geschlossen werden, damit Cara und Gotcho noch mal raus konnten. Wir unterhielten uns alle noch ein wenig,   ich bekam noch einen Kaffee dort  und dann fuhr Herr D. mit mir noch runter zum Ort, wo ich tanken musste, er lud mich auch dazu ein, was ich sehr nett fand, aber erst nicht wollte, da er mir daraufhin aber die Faust zeigte, fügte ich mich natürlich..lach. Auch Frau Dr. hatte mir noch Benzingeld mitgegeben gehabt, so dass ich selbst nur einen Teil tragen musste. Danach fuhr ich auch sofort weiter, hielt aber noch einmal kurz an, um NITA zu programmieren und auch mir mal die Karte noch anzusehen. Das machte ich ganz kurz vor der Autobahn, weil ich noch gar keinen Plan hatte, wie ich zu fahren hatte. Wie gesagt, ich wollte mindestens bis in den Ruhrpott, obwohl es schon dunkel wurde, es war gegen 20.00 Uhr und wenn man so alt ist wie ich, fährt man einfach nicht mehr gerne im Dunkeln, mag aber auch an meinen Augen leigen, die ja auch nicht mehr die Jüngsten sind. Zum Fahren nehme ich aber auch immer eine Brille, das ist entspannter.

So, morgen folgt der Rest meines Berichtes, jetzt muss ich erst mal schlafen gehen, die Nacht ist bald um!

So, die Nacht war kurz und jetzt wird der Abend wieder lang, aber ich möchte diesen Bericht doch auch fertig schreiben. Also weiter im Text.

265 km brauchte ich dann bis Schermbeck, wo ich die Nacht verbrachte, was davon noch übrig war..lach! Ich fuhr so gegen acht ja los und es war dunkel. Es war aber nicht so sehr voll auf den Straßen, da ging es mit dem Fahren, ich musste nur schon bald erst mal wieder runter von der Autobahn, irgend so ein Stück Schnellstraße dann, aber später wieder Autobahn. Zu sehen gab es nichts, aber ich musste teilweise auch höllisch aufpassen, die LKW-Fahrer sind ja nachts noch viel dreister, sie überholen mit 110 km und fahren einem so dicht auf, dass es einem echt angst und bange wird und dann kamen wieder gefühlte tausend Baustellen. Die NITA hatte auch als Strecke die A1 gedacht, was ich aber erst später merkte, als dauernd ein Stau gemeldet wurde bei Dortmund, wegen eines Unfalls, 10 km Stau! Ne, die wollte ich ohnehin nicht fahren, also programmierte ich noch schnell mal um und dann kam die richtige Strecke. Es ging alles sehr gut, komischerweise waren nachher auch kaum noch LKW auf der Bahn, dass es ein ruhiges Fahren war, aber 265 km sind eben 265 km!

Man ist dann ja auch irgendwann müde, aber ich fand, es ging ganz gut und ich bin so froh gewesen, dass ich noch ganz durch war durch den Ruhrpott! Unterwegs habe ich nur einmal an einer Raststätte angehalten, um auf die Karte zu sehen, von wegen A1 fahren und so. Dabei suchte ich mir dann auch gleich ein gutes Hotel an der Strecke in Richtung Heimat, wo ich dann stehen kann mit dem Womo, ein wenig Sicherheit habe und vielleicht auch ein gutes Frühstück bekomme. Ich würde ja sonst nichts bekommen den ganzen Tag, da frühstücke ich doch gerne erst einmal. Ja, ich hatte nicht mal während der Fahrt geschlickert, also nichts an Süßem gehabt oder so!

Gegen Mitternacht stand ich endlich auf einem sehr gepflegten Parkplatz eines schönen Landhotels in Schermbeck nahe Dorsten, von dem ich gelesen hatte an der Raststätte in meinem Buch, dass es sehr schön sei und das bestätigte sich. ich bin zwar nicht mehr rein am Abend, aber es sah von aussen schon alles sehr heimelig aus und der große Parkplatz, noch in Abteilungen eingeteilt, war wirklich sehr sauber und gepflegt. Es waren vorne einige Autos da, dann wurde es weniger, ganz hinten, unter einer großen Laterne auf einem freien Parkplatz noch stand ein weiteres Womo, ein ganz großes!

Ich suchte mir auch einen Platz schnell auf einem ganz freien Stück des abgeteilten Platzes und ging noch einmal mit dem Hunden natürlich raus, es war so um Mitternacht. Dann schnell alles abgehängt, Heizung lief schon und nix wie schlafen! Ich schlief auch ganz gut, aber hin und wieder wurde es laut von der Straße her. Aber das kann man verkraften, wenn es nicht mehr ist. Aber gegen frühen Morgen fiel mir auf, dass die Heizung nicht mehr lief, war doch der Strom weg! Normalerweise hat es genug Strom für bald 2 Tage, wenn man so lange gefahren ist, aber wir wussten schon, dass mit der Batterie für den Innenwagen was nicht stimmte. Aber gut, dass es erst gegen Morgen war, da war es noch schön warm. Die Gasheizung läuft ja auch nicht, wenn kein Strom da ist! Und extern Strom hatte ich ja auch nicht, wo sollte ich den Stecker rein tun? Die zwei Nächte vorher hatte ich auch keine Probleme, obwohl ich auch da nie Strom von aussen hatte.

Morgens stand ich früh auf, so gegen halb sieben, ließ die Hunde raus und stellte fest, dass der andere Mobilist schon weg war! So früh sieht man selten Mobilisten fahren, meist sind wir oder ich dann nur unterwegs…lach!

Ich ging dann in das Restaurant des Hotels und frühstückte dort, so wie ich es gern habe, mit in Ruhe Zeitung lesen und Muße, hatte ja noch wieder wohl den ganzen Tag zu fahren, bis ich zuhause wäre. Schermbeck gehört zwar wohl schon zum Münsterland, aber ich hatte ja noch vor, Monika zu treffen und auch den Chester noch zu besuchen in Leer, bevor ich nach Aurich wollte. Nach dem Frühstück waren dann auch erst wieder die Hunde dran und dann rief ich Monika an. Wir hatten locker verabredet, dass wir uns wohl treffen wollten, aber gerade an diesem Donnerstag hatte sie ein Treffen mit Hunden in Holland, ich hatte es vergessen. Ich wusste ja auch vorher nicht, ob ich Donnerstag oder Freitag nach Hause komme. Aber ich fragte Monika dann einfach, ob ich nicht auch nach Holland kommen solle, denn Emmen ist nicht weit von der Autobahn weg in Nähe Meppen, wo ich ohnehin fahren würde und wer weiß, wann sich die nächste Gelegenheit wieder böte.

Ich muss nun leider noch einmal unterbrechen undmorgen weiter schreiben, weil ich zu meiner Cara oben muss, sonst bin ich unruhig, ist ja schon fast 23.00 Uhr. Aber morgenmache ich fertig! Gute Nacht erst mal!

Ja und heute geht es nun in den Endspurt, der Bericht soll heute fertig werden.

Das Wetter war ja während der gesamten Tour toll gewesen, immer Sonne, kein Regen, kaum Wind, zwar mal kalt in der Nacht, besonders ja bei Annette, aber drinnen im Womo haben wir das ja nicht gemerkt, ich sah es nachts nur am tollen Sternenhimmel, in den ich ja direkt durch eine Luke hochsehen kann!

An diesem Donnerstag aber war das Wetter eine Wucht! Als die Morgennebel gegen 11.00 Uhr alle weg waren, war es ein ganz toller Tag, ein blauer Himmel pur in Holland! Monika hatte mich eingangs der Straße abgeholt und fuhr vor mir her bis zum Parkplatz am See. Bis dahin stehen die Häuser fantastisch an einer Gracht, oder wie heißen die Wasserläufe? Nun, ist ja egal, die wohnen da wie im Urlaub    Der See lag glitzernd in der Sonne und Monika war schon ausgestiegen und begrüßte eine Freundin, mit der sie sich traf, um mit Hunden spazieren zu gehen. Ich stieg auch aus und es gab eine herzliche Begrüßung zwischen uns beiden, obwohl wir uns ja nur von FB her kannten und das noch gar nicht so lange. Aber wir verstanden uns gleich auf Anhieb und Gotcho fing auch gleich wieder an zu bellen, weil einer der Hunde dort ein Rüde war. Er konnte mal wieder nicht aufhören!

Ich habe leider von dem See keine Aufnahmen und unserem Treffen, weil natürlich der Akku meines Handys genau da leer war, ich kann von Glück sagen, das ich vorher noch mit Monika telefonieren konnte, um den Treffpunkt genau auszumachen! Und ausserdem hatte ich alle Hände voll mit den beiden Hunden zu tun.  Aber Monika hatte eine tolle Kamera dabei und machte super schöne Aufnahmen, die ich dann abends bei Facebook mir ansehen konnte. Gotcho und Cara sehr gut getroffen, auch Fila von Monika und auch der andere Hund, sie machte sehr sehr schöne Aufnahmen!

Gemeinsam gingen wir ein Stück am See entlang, ein wenig gehandicapt durch Cara, die ja sehr wackelig auf den Beinchen war und oft drohte umzukippen und natürlich Gotcho, der ja nur humpeln kann, aber es ging gut und ich war begeistert von allem, Wetter, dem Treffen, Monika und den Hunden. Fila ist ein sehr süsser Hund übrigens, wenn ich keinen hätte, dann würde ich Fila holen!

Es schien, als würde die Sonne noch heller scheinen am See als andernorts, es war eine tolle Zeit.

Dann hieß es Abschied nehmen und ich fuhr zurück nach Deutschland und weiter nach Leer, da war ich dann so gegen 14.00 Uhr. Ich bin in Leer gewesen, weil ich Chester besuchen wollte, den Hund mit dem Blasenriss, für dessen Operation ich einige Wochen zuvor bei FB zu Spenden aufgerufen hatte. Wir konnten dem Chester dadurch doch tatsächlich die gesamte OP bezahlen, sein Herrchen war sehr glücklich, ist er doch arbeitslos und hätte dies nicht bezahlen können. Nun, ich traf leider niemanden an, so musste ich unverrichteter ddinge wieder fahren. Ich hatte nach Cester sehen wollen, wie ich es vorher auch schon einmal gemacht hatte!

Etwas später war ich dann auch wieder zuhause und mein Mann und die Hunde begrüßten uns auch wieder herzlich und so waren wir alle froh und glücklich, dass alles gutgegangen ist und ich hatte mein Vorhaben wahr gemacht, noch eine kleine intensive Zeit mit meiner Cara zu verbringen, bevor sie zu altersschwach würde und das wurde mir gegeben.

Insgesamt hatten wir bis dahin 1370 km zurückgelegt!

Ich möchte mich hier bedanken bei all den lieben Menschen, denen ich begegnen durfte und die auch die beiden Hunde sehr freundlich aufgenommen haben, Kerstin, Annette, Silke, Monika, das Ehepaar D. aus Homberg/Ohm, ich freue mich, dass ich euch alle kennen gelernt habe! Es hat nicht geklappt, Kati zu treffen, aber wir trafen uns ja schon im Sommer einmal und auch sie freue ich mich, kennen gelernt zu haben.

 

Abstecher nach thringen und SachsenAbstecher nach Thüringenafrikanischer WeißbauchigelAufnahmenBrötchen und MarmeladeDeutschlandEindrückeGefildehumpelnInnenraumkleiner StinkerKleinkramKoppelMedikamenteNavigerätNITAPalette FutterPferdekoppelSachsenSpendenSpenden ausladenSpendenbergTasse KaffeeThüringentolle ReiseTrittleiterviele Kilometervollgeladenwarme DeckenWelpenfutterWohnmobilWohnmobil laden

9 Antworten zu “Unsere tolle Reise durch halb Deutschland mit Hund und Futter!”

  • „Über die Facebook-seite Fellnasentaxi wurde für diesen Notfalligel eine Mitfahrgelegenheit von hier bis ca. Hannover gesucht, dort sollte er in ein neues Zuhause vermittelt werden, hier in Emden musste er weg wegen eines anstehenden Umzugs.

    Tja, ich las davon und bot mich an, ihn mitzunehmen, weil andere für diese Tour bis zu 180 € haben wollten. Das finde ich ja echt unverschämt, man sucht auf dieser Seite doch eigentlich jemanden, der diese Strecke sowieso fahren würde und das ohne große Kosten! Denn für das Geld hätte man ja ein Taxi nehmen können.“

    Nur um es kurz zu erklären, es wäre tatsächlich extra jemand losgefahren…
    Im Gegensatz zu den meisten FB-Mitfahr-Gruppen sind die Fahrer vom Fellnasentaxi bereit, auch extra loszufahren. Und wenn sich dann aufgrund der Eile nichts kombinieren lässt bleiben eben die Gesamtkosten einer Tour an einem Tier „hängen“ – 400 km einfache Strecke hin und nochmal 400 km wieder leer zurück in dem Fall. Festgelegter Maximal-Kilometersatz ist derzeit 25 ct/km.

  • […] halb Deutschland interessiert, wo mein Wohnmobil schon ganz schön überladen war, dann könnt Ihr hier den Beitrag dazu […]

  • Puh, was für eine Reise . . . . . Jelica und die beiden treuen Begleiter durch halb Deutschland. War sehr schön zu lesen, Jelica und viele herzliche Grüße!!!

  • Jutta sagt:

    Wann ist denn „bald“? Ich möchte doch jetzt gerne wissen, wie die Reise weiter geht …

  • Es hat Spaß gemacht, deinen Bericht zu lesen. Freu mich schon auf den 2. Teil. Knuddel deine doggis von mir.

    LG
    Andra :o)

  • Jutta sagt:

    … ja und Danke für das Lob. „Programmieren“ ist heutzutage ja gar nicht so schwer, ist quasi alles vorgefertigt und man muss es nur zusammenfügen und so … Es reicht fast, wenn man ein bisschen Ahnung davon hat, wie Computer „denken“, der Rest ist dann nicht so schwer … Gerne würde ich aber „richtiges Programmieren“ in html, css etc. lernen – vielleicht bietet sich irgendwann die Gelegenheit dazu.

  • Jelica sagt:

    …freut mich, dass es Dir gefällt Monika, habe auch bis in die Nacht drangesessen…lach….

  • Wie anschaulich – man ist dabei, wenn Jelica durch die Lande zieht mit Cara und Gotcho. Gotcho, der Hüter der Spenden – so kam er mir auf dem Foto vor! Toller Bericht schon mal bis hierher – freu mich schon auf die Fortsetzung!!! Das Super-Trio mit dem Spendenmobil on Tour!!!! Klasse!!!!


Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Präsentiert von http://wordpress.org/ and http://www.hqpremiumthemes.com/