Spenden bringen nach Ungarn zu Marika!

11. September 2015 Jelica AllgemeinTouren

Am 1. September ging es los! Am Abend zuvor hatten mein Mann und ich alles fertig mit und am Wohnmobil, alle Spenden eingeladen und alles, was ich selbst für diese Reise so benötigte. Ich habe extra nicht viel von mir mitgenommen, damit wir nicht zu schwer werden……lach! Denn ich hatte keine Lust auf eine Kontrolle unterwegs, gar im Ausland noch, und für zu schwer befunden zu werden. Schließlich musste ich noch Claudia in Bayern abholen und mit ihr noch ne Menge an Spenden, die sie noch hatte! Und dann noch mal bei Passau, wo wir auch noch Spenden abholen sollten.

Gegen 10.00 Uhr bin ich dann losgefahren, am Abend wollte ich in Bayern sein, das klappte auch gut, aber unterwegs war es ganz schön anstrengend. In Leipzig wollte ich mich mit Kerstin treffen, das klappte auch! Dort tranken wir gemeinsam einen Kaffee/Kakau bei Ikea, welches direkt an der Autobahn ist. Danach ging es für mich dann weiter, bis kurz nach Hof, wo  ich dann übernachtete, denn ich war müde und wollte nicht mehr weiter fahren.

Morgens dann war ich auch schon gegen halb neun bei Claudia, wir konnten schnell alles einladen, das Wetter war ganz gut und so kamen wir auch schnell weg. Dann sind wir ja zur Karin gefahren…..man sollte mal bedenken, dass alles Facebook-Freunde sind! Kerstin und Karin, auch Claudia, wir alle kennen uns über Facebook!

Karin hatte eine große Hundebox für uns, gefüllt mir vielen leckeren Sachen und auch gesunden Sachen für die Welpen. Bei Marika ist ja grad eine Hündin mit 7 Welpen. Ich hatte ja auch Welpenmilch eingekauft, damit diese Welpen einen gesunden Start in die Jugend haben und gut vermittelt werden können. Marika möchte sie ja, sobald es dann geht, auch vermitteln. Auch die Mutter selbst soll ja vermittelt werden, Marika wollte sie damals ja nur gesund pflegen. Tja, dann kamen die Welpen…….!

Auch das klappte super und wir konnten wieder auf die Autobahn und fahren, fahren, fahren……bis zur ungarischen Grenze. Dort trafen wir das erste Mal auf Flüchtlinge….aber dazu lest ihr mehr in meinem Extra-Bericht!

Dort an der Grenze machten wir über Nacht Pause, ich wollte nicht im Dunkeln fahren in einem fremden Land. So konnten wir dann auch am nächsten Tag ein wenig die schöne Gegend bewundern, Flachand, dann schöne bergige Gegend mit tollen Ausblicken und so verging die Fahrt wie im Flug.2015-09-03 09.31.18

 

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Unterwegs chatteten wir mit Marika, dass wir uns im Ort erst mal am Supermarkt treffen wollten, was auch klappte. Danach sind wir ihr hinterher gefahren, ca. 7 km aus dem Ort heraus und dann waren wir dort bei ihr.  Leider hat sie das Haus direkt an der Straße, auch das große Tor wird direkt von den Hunden bewacht, so dass es sehr schwierig ist, hinein- oder heraus zu kommen. Inzwischen hat sie aber einen Kostenvoranschlag schon bekommen über eine Schleuse, die sie dort machen lassen will, wir hatten mit ihr darüber gesprochen, dass sie sich da mal erkundigen sollte. Das wird 110,– Euro kosten, wie sie mir sagte. Das Auto von ihr steht zwar an der Straße, aber wenn jemand klingelt oder wenn sie selbst das Haus verlassen muss, hat sie ja mal was in den Händen und da ist es doch echt schwer, die Hunde im Zaum zu halten. Nicht alle sind immer draußen, aber doch eine Reihe. Etwas weiter hinter dem Tor beginnt der große Garten, in dem sich die Hunde auch aufhalten können, mit einem schönen großen Tor auch abgegrenzt. Dort könnte man die Hunde natürlich auch separieren, aber leider ist das Tor kaputt! An der Hauswand ist die Befestigung abgerissen und müsste geschweißt werden. Aber auch da will sie sich drum kümmern.  Ein Provisorium konnten wir auch nicht so schnell hinbekommen.

Ich lud dann zunächst alle Spenden aus, stellte sie vor das Tor, das Wetter war wenigstens sehr gut. Wir mussten das ja noch fotografieren, für alle die, die was gespendet haben. So kann jeder sehen, dass es auch angekommen ist. Unter anderem hatte Claudia auch eine Matratze mitgebracht, die auch hervorragend in die Garage passte. Marika hatte wohl in letzter Zeit auf der Couch schlafen müssen und kann nun wieder ihren Rücken pflegen im Bett. Sie hat ja Rückenprobleme.2015-09-03 15.32.06

Ich freue mich auch, dass alle 3 Regenjacken/Mantel ihr passen!

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Dazu konnte Claudia der Marika eine Spende in Höhe von 100 Euro übergeben, die hatte sie kurz vorher telefonisch noch bekommen von einem Bekannten. Ich konnte 10 Euro dazu legen, die Spende hatte ich auch noch mitbekommen!

Danach überlegten wir, wie wir die Sach-Spenden ins Haus oder zumindest unter das Vordach vom Haus bekommen können, ohne Hunde rauszulassen! Das bekamen wir dann gut in den Griff, indem jeder Hund einen Büffelhautknochen bekam, gut, dass ich genug davon mithatte…..:-) und sie ließen uns in Ruhe alles reinbringen. Das ging dann so, ich nehme eine Tüte oder was da so lag, öffnete schnell das Tor und übergab es an Claudia, Marika wachte derweil über die Hunde!2015-09-04 15.01.18

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Später am Abend trugen Marika und Claudia es dann rein ins Haus, ich war in der Zeit schon mal ins Wohnmobil gegangen, um mir Abendbrot zu machen. Weder Marika noch Claudia wollten Abendbrot, aber ich schon, nach so einer langen Fahrt von weit über 1500 km brauchte ich das und danach auch Schlaf. Man merkt dann ja plötzlich die Müdigkeit woll.

Anderentags bin ich dann auch früher auf, während die beiden noch schliefen, dann wollte ich mir ja den Zaun in Ruhe mal ansehen. Es war ja die Rede davon, dass wir ihn ein wenig reparieren dort in der Zeit. Ich hatte auch Werkzeug entsprechend mitgebracht.  Aber zunächst sah ich den Zaun gar nicht, dort drüben, auf der anderen Seite des Hauses, wo ein separater Eingang ist, sind zwei weitere Hunde untergebracht, die sich nicht mit den anderen zusammen tun  lassen. Da ist auch ein extra Gelände, völlig zugewachsen, aber der Zaun dort drumrum hält keinen Hund auf. Zunächst traf ich dann auf der Straße aber auch zwei Hunde, „Straßenhunde eben“ dachte ich so vor mich hin, mir schwante aber da was und ich ging lieber zurück zur Marika und erzählte ihr von den beiden. Auch ihr schwante was und sie ging sogleich los, um die beiden einzufangen, das heißt, sie liefen gleich mit ihr mit, ees waren  tatsächlich ihre beiden von nebenan. Die hatten sich wohl unter dem Haus durchgebuddelt. Die Häuser in Ungarn bestehen ja teils aus Stroh und Lehm und da ist es ein leichtes für die Hunde. Aber sie waren ja schnell wieder drinnen und ich konnte mir den Zaun weiter ansehen. Dass man dort gleich was machen könne, wie manch einer meint, geht nicht. Erstens ist dort ein großer Wildwuchs und bevor man überhaupt an den Zaun ran kommt, ist viel an Gestrüpp und Ästen wegzumachen. Eine Astschere hatte ich auch nicht dabei.2015-09-04 16.10.17

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Das sagte ich dann den beiden anderen und wir beratschlagten weiter. Das Schlimmste war ja erst mal das Tor, da muss was gemacht werden. Brechen die Tiere aus, also durch das Tor, wenn es mal geöffnet ist und nicht aufgepasst wird, dann besteht ja ständig die Gefahr, dass sie erschossen werden. Das hat kein Hund verdient und so ist es das A und O, dass hier eine Schleuse gemacht wird. Ich hoffe, dass wir das finanziell alle gemeinsam wohl hinbekommen werden.

Dann muss natürlich auch der Zaun gemacht werden, da reicht aber nicht mehr, ihn in den Löchern zu flicken, da müssen ganze Stücke zwischen den Pfosten erneuert werden, ja, auch die Pfosten sind ja nicht mehr das, was sie mal vor Jahren waren. Das wird Geld kosten und viel Arbeit. DAS aber ging nicht in den zwei Tagen, in denen wir dort waren. Es gibt ja oft Gebell, und sie umstellten uns ja oft, die süßen Kleinen und Großen, aber sie beruhigen sich ja auch und nehmen auch gerne mal die Streicheleinheiten und Kekse an, die wir in Mengen mitgebracht hatten.

Und das hier ist die frischgebackene Mama! 🙂

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Ihr Beinchen ist wieder gut verheilt wie ihr seht!

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Mein Dank gilt hier allen, die sich mit mir die Mühe gemacht haben, Spenden zu sammeln, zu kaufen und uns eben mit Diesem und Jenem unterstützt haben.

Zurück ging es dann viel langsamer, Stau, die Flüchtlinge, Regen, alles hielt auf, aber auch den Rückweg hatte ich dann gut geschafft und kam aber sehr müde zuhause an. Insgesamt waren es dann um die 3300 km! Und bei Magdeburg ging die Sonne so schön unter!

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