Engelchen Anila <3
Anila kam im Sommer 2011 zur fast gleichen Zeit mit Marie von Ibiza hierher. Frau Dr. und Herr Dr. brachten sie von Astrid mit und wir alle hatten Anilchen von Anfang an sehr lieb! Sie war eine sehr liebe und schüchterne Hündin, aber die Podenco`s sind ja an sich immer ein wenig eingeschüchtert und blühen erst nach einiger Zeit auf, das hatten wir schon bei Blanca so erlebt.
Anila hatte zu der Zeit grad eine schwere Gebärmutter- und Darmentzündung und OP hinter sich und musste sich noch erholen. Astrid hatte damals ein wenig Angst um sie, wenn sie dort geblieben wäre, wäre sie vielleicht von anderen, großen und aggressiveren Hunden mal angegriffen worden. Sie lag dort immer still und lieb im Sand.
Hier bekam sie wohl erstmals in ihrem Leben einen eigenen Schlaf- und Liegeplatz mit dicken Kissen zum kuscheln, was sie auch gerne annahm. Sie ließ sich aber ungern streicheln, sie schrie sogar manchmal auf und sie hatte einen eigenartigen Gang. Wir begriffen einige Wochen später, was sie hatte, es taten sich auf dem Rücken und an den Seiten immer mal wieder Abszesse auf und sonderten Unmengen von Flüssigkeit ab! Es war aber den Tierärzten ein Rätsel, es ließ sich nichts finden, was es auslösen konnte. Nach einer Zeit war es wieder verheilt, um sich nur wenige Wochen später von neuem zu bilden, so ging es über ein Jahr! Im März 2013 waren wir mal wieder bei unserer Tierärztin, die einen Abszess behandelte und zufällig den Übeltäter mit einer Pinzette unter der Haut greifen konnte. Es war ein ca. 2 cm langer Dorn, der sie so lange und immer wieder quälte.
Als dann alles verheilt war und nie wieder auftrat, waren wir alle sehr glücklich, Anila wurde zu einem fröhlichen und glücklichen Hund. Sie lag so gern in der Sonne!
Die drei Podencos und auch Cara und noch mehr Hunde lagen oft gemeinsam auf den Kissen und kuschelten miteinander. Nachts lagen Anila, Blanca und Marie grundsätzlich aneinander gekuschelt. Sie hatte so gerne gefuttert! Sie freute sich immer sehr, wenn wir mal spazieren gingen am Kanal oder im Wald oder mit dem Wohnmobil unterwegs waren und sie andere Hunde kennen lernte! Die Ohren ganz nach oben gespitzt, tänzelte sie dann um die Hunde herum und rannte dann auch gerne! Wenn ich dann schon auf dem Rückweg war und sie und Marie noch hier und dort schnüffelten und dann hinter mir her rannten wie von der Tarantel gestochen, war das einfach eine Freude!
Und das war das erste auch, was mir vor ein paar Wochen auffiel, wir liefen am Kanal und Marie war schon längst hinter mir her gerannt, aber Anila war noch ca. 200 m von mir weg, rannte aber nicht mehr, sondern kam einfach langsam hinterher! Das kam mir seltsam vor, damit fing alles an……jetzt, nur ca. 6 – 7 Wochen später ist sie tot! Im Nachhinein wurde mir bewusst, wie es Schlag auf Schlag kam, ich kam gar nicht zum Nachdenken! Weil sie auch plötzlich mal wieder aufschrie, wenn man sie leicht anfasste oder nur streicheln wollte, ging ich natürlich mit ihr zur Tierärztin. Sie konnte noch nichts besonderes feststellen, aber Anila brach noch in der Praxis zusammen! Sie sollte dort bleiben zur Kontrolle, einige Stunden später sollte ich sie aber holen, sie war dort zu unruhig, wollte immer weg. So kam sie nachhause und sie legte sich entspannt auf ihre Kissen. Sie hatte ein Herznebengeräusch und bekam fortan ein Medikament. Aber es ging so weiter, Kreislaufbeschwerden, Blutuntersuchung. Da ergab sich nichts sehr abweichendes von normalen Werten, nur tastete die Ärztin auch einen Tumor im Bauch und es sammelte sich Flüssigkeit im Bauch! Woher, warum, ob Metastasen da waren, das war so nicht feststellbar.
Um eine zweite Diagnose zu bekommen, bin ich mit ihr zur Klinik in Oldenburg gefahren, dort der gleiche Tastbefund schon mal und das Röntgen zeigte, dass es wohl so war, Tumor, Metastasen und Flüssigkeit. Sie bekam weiterhin Medikamente, aber es ging rapide bergab mit ihrer Gesundheit. Die letzten Tage waren sehr extrem, sie baute allgemein stark ab, sie wurde alle 2 Tage ca. untersucht, Frau Dr. Tierärztin hatte in Anilas letzer Woche auch Urlaub, war für uns aber ständig erreichbar und Anila wurde immer wieder von ihr untersucht und behandelt.
Es war alles so unglaublich, noch ca. zwei Wochen vor ihrem Tod rannte sie noch manchmal im Garten ein kleines Stück! Wenn ich vom Einkaufen oder wo auch immer zurückkam, stand sie vorne am Tor mit den anderen, um mich zu begrüßen und sie hat immer gewedelt!
Aber es hat alles nichts geholfen, Anila ging über die Regenbogenbrücke. Einige Stunden vorher hatte ich ihr auch noch einmal die Geschichte von der Regenbogenbrücke erzählt und einige Stunden hatte ich mich mit ihr ins Bett verzogen, hielt meine Hand auf ihr Herz und spüre es so heute noch! <3
Alle, die Anila kannten, sagen nur das Eine über sie…..dass sie einfach nur lieb war…..!
Alles lief in ruhigen Bahnen sozusagen, seitdem der vermaledeite Dorn bei Anila weg war. Gotcho war nach seinem Schlaganfall im Frühjahr und der Nierensache wieder gut drauf, wir wissen, dass er nicht mehr allzu lange leben wird, aber alle freuten sich des Lebens und auf einmal gab es den großen Knall! So empfinde ich das im Nachhinein……auf einmal ist nichts mehr so, wie es war und nun ist sie schon weg, einfach weg, sie lebt nur noch in unseren Herzen und Gedanken! <3
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