Hunde mit selbst gekochtem Futter füttern?

10. Februar 2013 Jutta Hunde

Hundefütterung nach „Schnauze“

Als ich meinen ersten Hund bekam, das war 1994, ich war schon über 40 Jahre alt und ich hatte nicht viel Ahnung von Hunden, aber Pluto, ein Golden Retriever, war genau mein Wunschhund! Denn ich hatte immer gesagt, wenn ein Hund, dann ein weißer Hund.
Er war von Welpe an erst mal todkrank, was ich aber ja erst nicht wusste, er hatte die Sarcoptes Milbe, die ihm sein gesamtes Fell raubte und die Haut schwarz färbte. Damals konnte man das noch nicht so recht behandeln, man hatte keine Ahnung davon. Ich hatte Glück mit der Wahl meiner Tierärztin, sie kam von der tierärztlichen Hochschule Hannover und war auf Hautkrankheiten spezialisiert. Nichts desto trotz musste sie das erforderliche Gift in den USA bestellen und das Ganze dauerte 3 Jahre an! Nachher war er aber ein wunderschöner und gesunder Hund und lebte 15 Jahre und 3 Monate, womit wir nicht gerechnet hatten. Er war dann auch immer ein gesunder Hund, bis auf HD, was ja aber auch angeboren war, hatte er nichts weiter. Die Räude hatte er mitgebracht, wie wir später erfuhren, kam er aus der internationalen Hundemafia, also wohl aus dem Osten, von wie die Ausbreitung dieser Erkrankung kam.
Jedenfalls fragte ich natürlich damals die Tierärztin, was ich denn füttern müsse und ihre Antwort weiß ich noch wie heute, „der Hund ist ein Allesfresser wie der Mensch“, frisst alles, aber ich sollte nichts gewürztes vom Tisch geben natürlich.
Das habe ich immer beherzigt, er bekam von Anfang an, nachdem das Welpenfutter abgesetzt war, viel Brot erst mal, das fraß er liebend gerne und bis zum Schluss bekam er es. Mal trocken, mal mit Butter, Leberwurst oder auch mit Quark oder auch Käse. Auch mal Brötchen, die einen Tag oder länger alt waren, mümmelte er gerne auf. Ansonsten kochte ich immer, fast immer, meist gleich für 3 Tage im Voraus. Ich briet Fleisch wie Gehacktes oder Hähnchen oder was auch immer ein wenig an und füllte mit Wasser auf. Dann kam Reis dazu oder auch Nudeln und immer auch Möhren oder anderes Gemüse, auch Kartoffeln. Ich hielt nämlich auch gar nichts vom Trockenfutter oder auch Nassfutter, damals hieß es immer, das dort der letzte Sch….. drin ist und das wollte ich dem Hund nicht zumuten.
Nach ca. 3 Jahren kam unsere liebe Cara dazu und als sie das Welpenalter hinter sich hatte, wurde sie natürlich genau so gefüttert wie Pluto. Beide liebten und lieben Brot! Cara ist jetzt über 16 Jahre alt und ich bin mir sicher, das liegt auch an der Ernährung, dass sie beide so alt geworden sind!
Ich kenne viele andere Hunde, betreue auch sehr viele andere Hunde und bin sehr oft mit Krankheiten konfrontiert worden, vor allem mit Krebs, Gesäugekrebs bei den Hündinnen ist sehr oft! Pluto bekam über Jahre Caniviton als Zusatzernährung wegen seiner HD, nachdem es mit ca. 6 Jahren diagnostiziert wurde. Cara bekommt es jetzt auch seit Jahren, sonst könnte sie wahrscheinlich gar nicht mehr stehen und laufen, sie ist auf den Beinen sehr altersschwach!
Alle Hunde, die ich betreute, also die Gasthunde, die Pensionshunde und auch die Hunde aus der Rettung liebten es, mein selbstgemachtes Futter zu bekommen! Sie liebten und lieben alle auch Brot und Brötchen, ich gebe aber natürlich nie Körnerbrot, das könnte zu Durchfall führen! Auch Gotcho, ihr kennt ihn alle, frisst sehr gerne Brot! Auch mal ne trockene Scheibe!
Morgens bekommen alle Hunde nach wie vor ein Brot mit Leberwurst, Quark, Joghurt, Käse oder Butter und abends meist auch. Gekocht wird wie gehabt, Fleisch anbraten, auch öfter mal Fisch, das mögen sie besonders gern,
mit Oliven- oder anderem wertvollen Öl, Distel- oder Rapsöl usw., dann wird aufgefüllt und es gibt Gemüse usw. dazu, Reis, Nudeln oder Kartoffeln. Mit Kohl bin ich ganz vorsichtig, das bekommen sie nicht und auch keine Bohnen oder solche Sachen. Obst bekommen die Hunde auch reichlich, Bananen, Äpfel, Birnen, Orangen, Kiwi, sie reißen sich drum! Obst natürlich in Maßen, sonst kann es auch Durchfall geben, also sie bekommen höchstens einen kleinen Apfel pro Tag (was im Sommer nicht so einfach ist, wenn sie sich die Äpfel unterm Baum selbst suchen, lach).
Ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass auch im Gegensatz zum BARFen, wie Annette es macht, auch meine Ernährungsart von Vorteil und sehr gesund ist! Es ist auch nicht aufwändig, wie manch einer meint! Denn, wenn ich zum Beispiel für uns eine Mahlzeit zubereite mit Gehacktem, dann nehme ich gleich einen Teil ab und brate es in einem anderen Topf für die Hunde an. Bereite ich Möhren zu, werden halt ein paar mehr geschält und mit dem anderen Gemüse mache ich es auch so. Brate ich für uns Hähnchenfilet oder Fisch, gibt’s halt auch gleich eine Portion für die Hunde. Roh bekommen sie auch mal ne Möhre, das mögen sie auch sehr gerne, sie stehen dann Schlange, aber da soll man nicht so viel geben, sie verarbeiten das magentechnisch nicht so gut in Mengen. Sie bekommen an Gemüse aber auch fast alles, was wir auch essen, Möhren, Fenchel, Zuccini, Paprika, auch roh ein kleines Stück, Gurke, Blumenkohl, aber natürlich keine Zwiebeln, das dürfen Hunde nicht.

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